Akkus und Co.: Moderne Brandgefahren auf dem Prüfstand


Warum Geräte mit Akku Gefahrenquellen im eigenen Zuhause sind und wie Brände mit elektrischer Ursache vermieden werden können.
30
Jan
2019

Brandursache Elektrik: Smartphones, Tablets, Laptops und mehr

Ein Tag ohne Smartphone, Laptop & Co.? In der heutigen Zeit undenkbar! Doch so sinnvoll die elektronischen Helferlein im Alltag sind, so gefährlich können sie auch sein. Denn: Die Anzahl der Brände mit elektrischer Ursache ist hoch, jährlich sind es rund 900 in Österreich. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die hohe Nutzungsfrequenz, technische Defekte oder menschliches Fehlverhalten im Umgang mit den Geräten. Noch dazu bleiben Elektrobrände häufig unbemerkt und verursachen gerade deshalb erhebliche Schäden.

Brandgefahr von Akkus: Moderne Brandstifter

Akkus sind heutzutage bereits in sehr vielen elektronischen Geräten (Handys, Tablets, E-Bikes etc.) eingebaut. Doch oft wird vergessen, dass diese Hochleistungsgeräte darauf ausgelegt sind, für lange Zeitspannen ohne Wiederaufladung zu funktionieren. Kommt es nun bei der Fertigung zu Fehlern, sind die Akkus beschädigt oder werden sie falsch genutzt, kann sich die Energie, die eigentlich für mehrere Stunden gedacht ist, explosionsartig entladen. Passiert dies, sind Verbrennungen und Verletzungen sowie Brände das Resultat. Zwar sind Brände, die durch Akkus ausgelöst werden, relativ selten, dennoch können sie schwerste Folgen haben. Daher gilt es im Brandfall richtig zu reagieren. Gelingt ein eigenständiger Löschversuch nicht, muss umgehend die Feuerwehr (Notruf: 122) verständigt werden. Sind außerdem Personen verletzt oder schweben sogar in Lebensgefahr, ist gleichzeitig auch die Rettung (Notruf: 144) zu alarmieren.

E-Learning Modul „Brandgefahren im Haushalt“

Fakt ist, dass die meisten Brände vermieden werden können. Doch an jene kleinen Maßnahmen, die die Sicherheit bei der Nutzung elektrischer Geräte erhöhen können, wird häufig aus Unwissenheit nicht gedacht. Genau aus diesem Grund hat die KFV Sicherheit-Service GmbH das E-Learning-Modul „Brandgefahren im Haushalt“ entwickelt. Dieses klärt Interessierte über die Grundlagen auf, wie Brandgefahren in den eigenen vier Wänden erkannt und reduziert werden können und trägt somit zur Brandprävention im Alltag bei. Das Modul kann unter dem Link https://www.kfv-brandschutz.at/e-learning/e-learning-brandgefahren-im-haushalt/ direkt online angesehen oder heruntergeladen werden.

Weitere Tipps zur Vermeidung von Brandgefahr durch Akkus

  • Lesen Sie vor der Erstaufladung eines Gerätes mit Akku die Bedienungsanleitung!
  • Kaufen Sie keine Billig-Ladegeräte, die nicht auf den Akkutyp abgestimmt sind. Netzteile mit unzureichender Isolierung oder falscher Spannung können Brandquellen sein.
  • Elektrogeräte sollten keinen extremen Temperaturen ausgesetzt werden (nie über +40 Grad Celsius oder unter -10 Grad Celsius).
  • Laden Sie Akkus auf, sobald der Ladestand unter 20 oder 30 Prozent fällt, da sie sonst schwankungsanfällig werden.
  • Beim Aufladen sollte das Gerät ausgeschalten werden, da aufgrund der Ladeschaltung der Ladevorgang unterbrochen wird, sobald der Akku vollständig geladen ist. Muss nachgeladen werden, weil das Gerät in Betrieb ist, wird der Akku zusätzlich belastet.
  • Defekte an elektrischen Geräten sollten nur von Fachpersonal behoben werden. Auch wenn der Akku Beschädigungen aufweist, sollte dieser überprüft bzw. ausgetauscht werden.
  • Nutzen Sie Ihr elektrisches Gerät nicht regelmäßig, muss der Akku aus dem Gerät genommen und separat und kühl gelagert werden.
  • Benutzte Akkus haben im Mülleimer nichts verloren, sie können sich entzünden und für Brände sorgen.
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  • Bild ©: iStock/mactrunk
 

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